
Kurzbeschreibung von Wikipedia: Die Erste Group Bank AG, kurz Erste Group, ist mit mehr als 16 Millionen Kunden und über 2.000 Filialen in sieben Ländern eine der größten Bankengruppen in Zentral- und Osteuropa. Die Erste Group mit Hauptsitz in Wien, Österreich, ist als Universalbank tätig. Sie ist Teil der Sparkassengruppe Österreich und des Österreichischen Sparkassenverbands. Hauptaktionär ist die gemeinnützige Erste Stiftung.
ISIN: AT0000652011
Disclaimer: Die Investition in Aktien birgt Verlustrisiken bis hin zum gesamten eingesetzten Kapital. Hier handelt es sich um persönliche Analysen und nicht um eine Anlageberatung.
Grundlegende Überlegungen zum Aktientitel: Erste Group Bank
Die Erste Bank wies in den letzten Jahren eine solide Entwicklung der Dividende pro Aktie auf. Der hohe Aktienkurs im Februar 2025 senkt zwar die prozentuale Dividendenrendite, aber der absolute Auszahlungsbetrag pro Aktie war im Jahr 2024 mit € 2,70 pro Aktie sehr solide.

Zudem streitet die Erste Group Bank zwar in der Investoreninformation 2024 einen direkten Einfluss vom Krieg in der Ukraine oder Israel auf ihr Geschäft, da die Bank in diesen Gebieten nicht tätig ist. Durch die Präsenz der Erste Bank Group in Osteuropa (zB Slowakei, Ungarn oder Rumänien) kann aber ein positiver Einfluss auf ihr Geschäft durch eine Befriedung in der Ukraine – unabhängig von den Bedingungen für einen Waffenstillstand/Frieden – angenommen werden. Die Regionen in der Nähe der Ukraine sollten durch eine Einstellung der Kampfhandlungen wieder attraktiver für Investitionen und Kreditvergaben werden.
Es muss aber auch angemerkt werden, dass wegen dem starken Kursanstieg seit Mitte 2024 der KGV der Aktie sich recht schnell auf 10 zubewegt. Demnach kann eine Kurskorrektur nicht ganz ausgeschlossen werden, wenn die Gewinnzahlen nicht weiterhin die Erwartungen übertreffen.
Fazit 22. Februar 2025: Trotz des kommenden Jahresergebnisses 2024, welches in einem vorläufigen Bericht am 28. Februar 2025 präsentiert wird, scheint es für mich unwahrscheinlich, dass die Aktie der Erste Bank Group die technische Hürde von 71 € nehmen wird und sich mittelfristig eher zwischen 60 und 70 einpendelt.
Soziofaktor 1: Profitiert das Unternehmen von der Einkommensschere?
Universalbanken besitzen zwei Haupteinnahmequellen:
- Zinsmargen bzw. die Differenz zwischen den gebotenen Einlagezinsen und den berechneten Kreditzinsen
- Provisionen aus dem Zahlungsverkehr und der Vermögensanlage (zB Gebühren für Aktiendepots oder Kauf-, Verkaufsprovisionen)
Beide Bereiche profitieren mindestens leicht von einer größeren Einkommensschere. Kunden aus der unteren Einkommenshälfte machen generell Schulden zu schlechteren Konditionen bzw. höheren Zinsen.
Obwohl der Wertpapierbesitz laut einer Studie der Wiener Börse mehr in der Mitte der Gesellschaft (2.000 bis 3.000 Euro Nettoeinkommen) angekommen ist, nutzen vor allem Personen mit einem Einkommen von mehr als 3.000 Euro netto Wertpapiere zum Vermögensaufbau (49 % in dieser Einkommensklasse).
Der Eigenbericht der Erste Group Bank bestätigt diese Entwicklung zu Wertpapieren indem der Provisionsüberschuss (nicht nur für Österreich) um über 11 % in den ersten 9 Monaten 2024 gegenüber den ersten 9 Monaten 2023 angestiegen ist. Dabei handelt es sich in relativen Zahlen um einen viel größeren Zuwachs als bei den Zinsüberschüssen.
Erste Group Bank und Gini-Koeffizient
Der Gini-Koeffizient misst die Ungleichheit der Einkommensverteilung. Für die Betrachtung wurden die Gini-Koeffizienten der einzelnen Ländern, in denen die Erste Group Bank tätig ist, summiert. Dieser Wert von der Eurostat wird im folgenden Chart mit dem durchschnittlichen Jahreskurs des Aktientitels verglichen. Dementsprechend

Obwohl eine Gewichtung nach Involvierung in den einzelnen Märkten ein genaueres Bild ergeben könnte, zeigt schon diese Grafik, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Einkommensverteilung und dem EGB Aktienkurs gibt.
Fazit Einkommensschere
Der Soziofaktor Einkommensschere kann also vernachlässigt werden!
KI-Einschätzung von Perplexity aufgrund des Geschäftsberichts 2023
Diese künstliche Intelligenz sieht einen Kurszielkorridor von 42 – 48 €, der heute am 19. Februar 2025 mit einem Kurs von rund 68 Euro schon stark überschritten wurde.
KI-Einschätzung von ChatGPT (free) aufgrund des Geschäftsberichts 2023
Diese künstliche Intelligenz sieht einen Kurszielkorridor von 30 – 50 €, der heute am 19. Februar 2025 mit einem Kurs von rund 68 Euro schon stark überschritten wurde.